Verstehe die Entstehung eines Burnouts, denn jede Erkrankung/Symptom hat eine Vorgeschichte.

Burnout,- Eine „Erkrankung“, die bis in die 80er Jahre nahezu unbekannt war – Und mittlerweile einer Pandemie im Berufsleben gleicht. 

Umso wichtiger dass die erfahrene Dipl. Psychologin Anett Renner für den Bye Bye Burnout Kongress  27 Expert*innen interviewt hat, um der Frage auf den Grund zu gehen, warum diese Erkrankung, nicht erst seit Corona, so stark zunimmt. Doch es geht natürlich nicht nur um das warum, sondern vor allem darum, wie Betroffene sich selbst helfen können.

Medumio zeigt den Teilnehmer*innen in diesem motivierenden Kongress, welche Wege es aus Krisenzeiten gibt.  

Krisen gehören zum Leben dazu und wenn man sie meistert, kann dies der Schlüssel zu einem langen und zufriedenen Leben sein!

 
>> Hier kostenfrei anmelden und online teilnehmen  [Burnout Kongress teilnehmen]
Warum Du teilnehmen solltest?
 
# Wir befinden uns in einer krisenbelasteten Zeit mit tiefgreifenden Auswirkungen auf persönlicher und gesellschaftlicher Ebene. Entdecke und verstehe die wahren Immunbooster für Deine Seele, um Krisen gut zu überstehen.
 
# Lerne Deine Krisenkräfte in Form von mentalen Stärken, konstruktiver Kommunikation, sozialem Miteinander, systemischer Achtsamkeit und Resilienz kennen und bringe sie weiter zur Entfaltung.
 
# Erfahre wichtige und neuste Fakten rund um seelische Gesundheit sowie um das Zusammenspiel Deiner Seele und Deines Körpers.
 
# Lerne die vielfältigen Phänomene zum Stress- und Burnoutgeschehen kennen, lerne die Hintergründe zu verstehen und destruktiven Stress vorzubeugen.
 
# Erfahre mehr dazu, in welcher Form die Krisenzeit auf die gesamte Lebensspanne Einfluss hat, von der Schwangerschaft über die Kindheit/ Jugendzeit/ Beruf/ Partnerschaft etc. hin zum Lebensende und wie Du frühzeitig vielfältige Ressourcen aufbauen und nutzen kannst.
 
# Lass Dich beschenken mit fundiertem Wissen rund um professionelle psychologische / psychotherapeutische oder alternative ganzheitliche Hilfen sowie mit wirksamen Tools zur Selbsthilfe.
 
# Erfahre, was Du bei chronischen Stress, Panik, Burnout, Depression, ungesunden Medienkonsum, Sucht- und Abhängigkeitsphänomenen oder Trauma wirkungsvoll tun kannst.
 
# Schaffe wichtige Grundlagen für ein langes gesundes zufriedenes Leben.

[Burnout Kongress teilnehmen]

Salutogenese 4.0: Natürliche Wirkfaktoren im Kontext einer technologisierten Welt 

Jeremias Werner und Claude-Hélène Mayer

Virtuelle und hybride Settings haben unsere berufliche und private Lebenswelt seit Corona noch mehr bestimmt. Dabei haben Phänomene wie Online-Fatigue und soziale Isolation zugenommen. Anstatt Händeschütteln und Umarmung, fungieren Instagram & Co als “Soziale Medien”. Anstatt Lauftreff im Park wird heute eher auf Fitness und Meditations-Apps zurückgegriffen. 

Als Systemiker*innen verbindet Claude-Helene Mayer und Jeremias Werner der Ansatz der Ressourcenorientierung. Sie verteufeln keineswegs die technischen Innovationen, sondern stellen Fragen nach Balance- und Kraft gebenden Ressourcen und Methoden innerhalb einer immer komplexer werdenden Arbeits- und Lebenswelt.

Zum Beispiel sind jene Ressourcen, die durch eine Zoom- und Handy-Kultur zu kurz kommen können, Untersuchungsgegenstand von Mayer und Werner. Neben Psychologie, Gesellschaft und interkulturellen Aspekten, beschäftigen sie sich mit eher intrinsischen und natürlichen Ressourcen, welche dadurch erkennbar sind, dass sie keinen Akku oder Strom brauchen und meist in einem selbst liegen oder in der Natur zu finden sind. Als Beispiele seien die Ernährung und der Atem oder nachweislich Stress reduzierende Faktoren wie Landschaft und Natur genannt. In diesem Zusammenhang planen die beiden Wissenschaftler*innen Fachartikel und wissenschaftliche Untersuchungen, welche bewusst interdisziplinär ausgerichtet sind. Diese Ansätze sollen wichtige Themen wie Gesellschaft, Körper, Psyche, Arbeits- und Privatwelt, sowie Auswirkungen der Globalisierung zusammenbringen, um sie als zusammenhängendes Ganzes zu begreifen und Möglichkeiten des positiven konstruktiven Zusammenhangs aufzugreifen.

Jeremias Werner ist u.a. Dipl. Sozialpädagoge, Systemischer Coach (DGSF), ärztlich geprüfter Fastenleiter, und Trainer für Autogenes Training nach §20 SGB. Nach dem Studium folgte ein duales Jahres-Trainee-Programm mit anthroposophischer Medizin-Lehre & Social Therapy in einem US-amerikanischen Camphill Dorf. Seitdem beschäftigt er sich mit Zusammenhängen zwischen Gesundheit, Arbeitswelten, Umwelt und Gesellschaft. Er leitet und organisiert europaweit Fasten-Wander-Kurse für Teams, private Einzelpersonen sowie Führungskräfte. Und er ist seit Jahren als Trainer für Diversity & Interkulturelles Lernen tätig.

Claude-Hélène Mayer ist Professorin für Industrial and Organisational Psychology an der University of Johannesburg und systemische Lehrtherapeutin (SG). Sie forscht unter anderem zu psychischer Gesundheit im interkulturellen Kontext, Gesundheit bei Frauen in Führung und in Zeiten der vierten industriellen Revolution.

 

Laut Untersuchungen von u.a. atmosfair, sparen online Events bis zu 85 % CO2-Emissionen ein

Seit Covid-19 musste die MICE-Branche enorm zurückstecken. Man könnte sagen, dass das sogenannte Gesetz der Polarität in Punkto Corona zugeschlagen hat: Denn im Vergleich zur MICE-Branche haben andere Branchen wie z.B. Streaming-Dienste Gewinne weit über Ihre Erwartungen eingefahren. Kaum vorstellbar was gewesen wäre wenn es digitale Kommunikation ala ZOOM und Skype nicht geben würde. Also haben wir einerseits Glück gehabt.

Andererseits können manche das Wort Zoom nicht mehr hören und sind der digitalen Kommunikation überdrüßig. Das liegt wohl in der „Natur“ des Menschen. Digitale Veranstaltungen werden wohl nie so „lebendig“ wie Präsenzveranstaltungen. Wir müssten Sensoren mit unserer Haut, unserer Nase und allen anderen Sinnesorganen verbinden um auf Digitalem Wege eine Präsenzveranstaltung zu ersetzen. Und selbst dann würde auf einer feinstofflichen und energetischen Ebene irgendetwas fehlen.

Ein Widerspruch in sich? -> Digitale und hybride Veranstaltungen sind weniger lebendig für Teilnehmer*innen und Seminarleiter*innen. Digitale und hybride Veranstaltungen helfen dabei das Lebendige, die Natur zu schützen.  Also ein Widerspruch, aber ein guter?

Für eine detailliertere Betrachtung müsste noch differenzierter geschaut werden, in welchen Verhältnissen die jeweiligen Faktoren stehen. Denn Seminare, Workshops, usw., können ganz unterschiedlich sein: Zielgruppen, Kontext, Regionale Ausrichtung, Setting usw. Handelt es sich z.B. um ein Training wo ein Trainer für ein Inhouse Training anreist? Dann ist möglicherweise kein wesentlicher ökologischer Vorteil bei einem digitalen Format gegeben.

 

Quellen:

Text: Jeremias Werner
(c)2021

Diese Frage wird bzgl. Beratung immer wieder gestellt: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Coaching und Therapie?

Egal welche Zielerreichung bzw. Veränderung gewünscht wird: Coaching ist üblicherweise eine im beruflichen Kontext, gängige Methode.

Therapie kommt ebenso beim Thema Zielerreichung bzw. Veränderung zum tragen. Aber im Gegensatz zu Coaching, wird Therapie eher im privaten Kontext gewählt.

Das heist nicht, dass berufliche Themen keinen Platz in einer Therapie haben. Umgekehrt kann es schon vorkommen, dass bei einem Coaching begrenzter Raum für private Themen ist.

Es kann sogar vorkommen, dass das Wort Therapie im beruflichen Kontext nicht gerne gesehen wird. Das wiederum hat mit unserem gesellschaftlichen Werte-System zu tun: Wir Menschen neigen dazu uns ungern Schwächen einzugestehen. Besonders in der Berufswelt dominieren Werte wie: Stärke, Ausdauer, Effizienz, Resilienz, Performance und Agilität.  Krankheit, Schwäche oder Hilfebedürftigkeit zu zeigen, kann sich deshalb schnell als Nachteil für die berufliche Laufbahn herausstellen. Das Wort Therapie stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet Heilung, bzw. bezeichnet Maßnahmen die auf Heilung abzielen.

Um das ganze mit zwei praktischen Fall-Beispielen abzuschließen:

Wenn man sich an seine Teamleitung wendet und um Hilfe durch einen Coach fragt. Dann ist es entscheidend bei was man Hilfe benötigt:

A: Sein Entscheidungsvermögen zu stärken, um für einen höheren Posten in Frage zu kommen.

B: Herauszufinden warum man depressive Verstimmungen nach jedem Konflikt mit seinem Partner hat.

Im Fall A wird der/die Vorgesetzte (je nach Budget, Situation, und Branche) vielleicht sogar einen Coach bezahlen, und die proaktive Bereitschaft als Stärkung für das Geschäft sehen.
–>Warum? Weil das Thema eindeutig beruflich ist, und im Zusammenhang mit Professionalisierung und Performance-Steigerung gesehen wird.

Im Fall B wird der/die Vorgesetzte (je nach Diversitäts-Erfahrung und Sozialisation) mindestens irritiert sein und im schlechtesten Fall Geringschätzung zeigen.
–>Warum? Weil das Thema eindeutig privat ist, und im Zusammenhang mit persönlichen Problemen gesehen wird.

Ergänzend sei noch erwähnt, dass die Grenzen zwischen Coaching und Therapie fließend sein können. Privates und berufliches lässt sich nicht immer einfach trennen. Wer privat viele Probleme hat, der kann wahrscheinlich im Beruf nicht sein volles Potential ausschöpfen. Auch die körperliche Gesundheit, welche maßgeblich von einem gesunden und bewussten Lebensstiel abhängt, spielt eine wesentliche Rolle bei der (beruflichen) Leistung.

Text: Jeremias Werner
(c)2020

Translate »