Neurodiversität: Ein Ansatz mit Lücken

Als ich eine Einladung zu der DEI Roundtable Community erhielt, unternahm ich einige Recherchen. Neurodivergent ist ein ziemlich weit gefasster Begriff. Neurodivergenz kann größtenteils oder vollständig genetisch bedingt und angeboren sein, oder sie kann größtenteils oder vollständig durch hirnverändernde (ähnlich wie bei Trauma) Erfahrungen hervorgerufen werden, oder eine Kombination aus beidem.
Eine Person, deren neurokognitive Funktionen in mehrfacher Hinsicht von den vorherrschenden gesellschaftlichen Normen abweichen – zum Beispiel eine Person, die Autist, Legastheniker und Epileptiker ist – kann als mehrfach neurodivergent bezeichnet werden.
Die Bewegung geht von einem Spektrum oder einem dimensionalen Konzept der Neurodiversität aus, bei dem die neurokognitiven Unterschiede der Menschen weitgehend keine natürlichen Grenzen haben. Die Ausweitung dieses Konzepts auf gruppenbasierte Identitätspolitiken, die zwischen neurodiversen und neurotypischen Menschen unterscheiden, mag auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen, doch der Rahmen der Neurodiversität beruht auf Reaktionen auf bestehende, zu Stigmatisierung und Misshandlung führende medizinische Kategorien, die Menschen auferlegt werden und die sie zurückfordern, indem sie deren Bedeutung in einem affirmativen Konstrukt aushandeln (Source u.a. stimmpunks. org).
Zwischenfazit: Die Thematisierung von Neurodiversität kann ein wichtiger Schritt für Inklusion, diversitätsbewusste und diskriminierungssensible Ansätze sein. Insbesondere im HR / beruflichen Kontext, könnte Inklusion durch Thematisierung von Neurodiversität eine Weiterentwicklung bedeuten.
Leider wird Hochsensibilität / HSP nicht im Kontext Neurodiversität erwähnt, was verwunderlich ist.
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